Pay-per-Click-Anzeigen verwenden
PPC-Werbung (Pay-per-Click) wie z. B. mit Google Ads ist wie für Sie gemacht: Sie legen fest, wie viel, wo und wie Sie investieren möchten. Über die Google Ads-Budgetverwaltung geben Sie Gebote für Keywords ab, die Bezug zu Ihrem Geschäft haben und die von potenziellen Kundinnen und Kunden in der Google Suche eingegeben werden. So können Ihre Anzeigen bei entsprechenden Suchanfragen in den Google-Suchergebnissen präsentiert werden. Die optimalen Begriffe finden Sie, wenn Sie Ihr Google Analytics-Konto mit Ihrem Google Ads-Konto verknüpfen. Den Gebotsbetrag zahlen Sie nur, wenn Nutzerinnen und Nutzer nach dem Klick auf die Anzeige Ihre Website besuchen oder bei Ihnen anrufen.
Mehr über die Funktionsweise von Keywords in Google Ads erfahren Sie unter diesem Link.
Sie legen nicht nur Ihre Keywords, sondern auch Ihr Budget und Ihre Gebotsbeträge abhängig von Ihren Geschäftszielen selbst fest. Mit ein wenig Planung und Beobachtung können Sie eine Strategie entwickeln, mit der Sie Ihr Google Ads-Budget optimal einsetzen und online neue Zielgruppen ansprechen.
Erst die Zielvorhaben, dann das Budget festlegen
Was möchten Sie mit Onlinewerbung erreichen? Mehr Zugriffe auf Ihre Website? Mehr Anrufe von Menschen aus Ihrem Einzugsgebiet? Oder möchten Sie die Bekanntheit Ihres Unternehmens an einem bestimmten Standort oder bei einer bestimmten demografischen Gruppe steigern?
Wenn Sie eine klare Vorstellung von den gewünschten Ergebnissen haben, können Sie festlegen, für welche Zielvorhaben Sie einen größeren Teil Ihres Google Ads-Budgets ausgeben möchten.
Wenn Sie eine klare Vorstellung von den gewünschten Ergebnissen haben, können Sie festlegen, für welche Zielvorhaben Sie einen größeren Teil Ihres Google Ads-Budgets ausgeben möchten. Dann lassen sich gezielte Kampagnen erstellen oder bestimmte Strategien ausprobieren, mit denen Sie diese Ergebnisse erreichen und das Budget optimal einsetzen können.
Google Ads- und Analytics-Konto miteinander verknüpfen
Mit Google Ads erhalten Sie zwar Aufschluss darüber, wie oft Ihre Anzeigen bei Suchanfragen ausgeliefert wurden (d. h., wie viele Impressionen Sie erzielt haben) oder wie oft darauf geklickt wurde, aber Sie wissen nicht, ob diese Interaktionen zu Conversions auf Ihrer Website geführt haben, z. B. zu einem Kauf, zu einem Anruf, zum Ausfüllen eines Formulars oder zu einer anderen gewünschten Aktion. Mit dem kostenlosen Tool Google Analytics lässt sich herausfinden, was Kaufinteressierte tun, nachdem sie auf die Anzeige geklickt und Ihre Website besucht haben.
Nehmen wir einmal an, Sie haben ein Fotostudio, bieten Porträtaufnahmen sowie Fotos bei Veranstaltungen an und schalten Anzeigen, die potenzielle Kundinnen und Kunden bei einem Klick zur Startseite Ihrer Website führen. Die Google Analytics-Daten zeigen nun aber, dass die meisten Personen sofort die Seite mit Ihrem Leistungsangebot aufrufen. Das könnte bedeuten, dass Websitebesucherinnen und -besucher diese Seite relevanter für ihre Suchanfrage und die angeklickte Anzeige finden. In diesem Fall wäre es vielleicht sinnvoll, die Seite mit dem Leistungsangebot zur Landingpage zu machen.
Ebenso würden die Analytics-Daten zeigen, wenn Besucherinnen und Besucher nach dem Klick auf eine bestimmte Anzeige die Website sofort wieder verlassen. Dies könnte darauf hindeuten, dass Ihre Keywords, die die Anzeigenauslieferung auslösen und für Ergebnisse sorgen sollen, für Ihr Unternehmen möglicherweise nicht so relevant sind wie erwartet. In diesem Fall können Sie ausprobieren, ob sich mit anderen Keywords die Datenlage ändert, und müssen kein Geld für Keywords ausgeben, die nicht zu Conversions führen.
Was haben solche Informationen mit dem Budget zu tun? Mit Änderungen wie diesen können Sie Kaufinteressierten besser gerecht werden. Und positive Erfahrungen mit Ihrem Unternehmen sowie Ihrer Website führen auch zu mehr Conversions. Außerdem lässt sich durch eine relevantere Landingpage und passendere Keywords eventuell der Qualitätsfaktor der Anzeige verbessern. Dies wirkt sich darauf aus, wie Ihr Google Ads-Budget verwendet wird, und kann zur Senkung des durchschnittlichen Cost-per-Click beitragen.
Weitere Informationen zum Qualitätsfaktor.
Unter diesem Link erfahren Sie, wie Sie Google Analytics mit Ihrem Google Ads-Konto verknüpfen.
Budget beibehalten
Legen Sie das monatliche Google Ads-Budget fest und behalten Sie es eine Zeit lang bei. In Google Ads können Sie auch angeben, wie viel von Ihrem Budget Sie pro Tag höchstens für die Anzeigenschaltung ausgeben möchten. An manchen Tagen kann dieses Tageslimit allerdings überschritten werden. Der Grund hierfür ist, dass Google täglich eine Analyse der Suchzugriffe durchführt. An Tagen mit mehr Zugriffen werden Ihre Anzeigen häufiger ausgeliefert als bei weniger Aufrufen. Die täglichen Kosten können dadurch um bis zu 20 % variieren. Dennoch sollten Sie nicht zu viel mit Budgetlimits herumprobieren. Warten Sie die Ergebnisse ab, bevor Sie eine Kampagne anpassen. In Google Ads wird das durchschnittliche Tageslimit automatisch so festgelegt, dass das Monatsbudget nicht überschritten wird.
Google Displaynetzwerk später hinzufügen
Wenn Ihr Budget begrenzt ist, sollten Sie besser erst einmal keine Anzeigen im Google
Displaynetzwerk schalten. Sie können damit zwar eine breitere Zielgruppe ansprechen als
mit Suchanzeigen, allerdings erzielen Sie im Allgemeinen weniger Conversions. Denn Sie
erreichen nicht unbedingt Personen, die im jeweiligen Moment online nach Ihrem Angebot
suchen. Dies bedeutet, dass ein wesentlicher Teil Ihres Google Ads-Budgets
möglicherweise weniger gewinnbringend ausgegeben wird. Deshalb empfiehlt es sich, das
Google Displaynetzwerk erst nach erfolgreichen Suchkampagnen und der Optimierung Ihrer
Online-Marketingstrategie auszuprobieren.
Anzeigen auf bestimmte Standorte ausrichten
Wenn Sie ein lokales Geschäft haben und mit Ihrer Onlinewerbung in erster Linie mehr Ladenbesuche erzielen möchten, ist es nicht unbedingt sinnvoll, Anzeigen in einer Nachbarregion zu schalten. Damit würden Sie einen Teil Ihres Budgets verbrauchen, ohne Ihrem Ziel näher zu kommen. In diesem Fall setzen Sie Ihr Budget effizienter ein, wenn Sie mit den Ausrichtungseinstellungen in Google Ads festlegen, dass Ihre Anzeigen nur an für Ihr Unternehmen wichtigen Standorten ausgeliefert bzw. nur Personen präsentiert werden, die nicht zu weit von Ihrem Geschäft entfernt sind.
Die geografische Ausrichtung kann auch nützlich sein, wenn Ihre Geschäftsziele nicht auf einen bestimmten Standort beschränkt sind. Falls Sie Bestellungen über Ihre Website landesweit ausliefern möchten, richten Sie Ihre Kampagnen erst einmal auf einige wenige Ballungsräume oder auf Gebiete aus, in denen gute Ergebnisse zu erwarten sind. Danach analysieren Sie Ihre Google Ads-Messwerte und Ihre Analytics-Daten daraufhin, aus welchen Regionen die Zugriffe und Conversions stammen. Anhand dieser Informationen lässt sich feststellen, wo sich Ihre potenziellen Kundinnen und Kunden befinden und wo sich Werbeausgaben eher lohnen.
Auf eine niedrigere Position in den Suchergebnissen abzielen
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass eine Anzeige nur Erfolg hat, wenn sie möglichst weit oben, an einer der drei obersten Positionen in den Suchergebnissen erscheint. Dennoch sorgen Anzeigen, die an vierter Stelle oder darunter ausgeliefert werden, durchaus für Zugriffe – und das bei einem niedrigeren Cost-per-Click.
Es kann auch von Vorteil sein, wenn die Anzeige an einer niedrigeren Position platziert
ist. Manchmal sind Menschen bei der ersten Suche nicht bereit, etwas zu kaufen, zu
bestellen oder das Geschäft zu besuchen. Vielleicht stellen sie vor ihrer Entscheidung
vorbereitende Recherchen im Hinblick darauf an, was sie zu tun oder zu kaufen
beabsichtigen, oder sie prüfen ihre Möglichkeiten. In diesen Fällen führt eine Anzeige
an einer Topposition zwar möglicherweise zu Klicks und Websitebesuchen, aber nicht
unbedingt zu Conversions. Wenn Ihre Anzeige weiter unten platziert ist, vermeiden Sie
unter Umständen Klicks von Personen, die sich in einer frühen Suchphase befinden.
Stattdessen müssen Sie Ihr Budget nur für Zugriffe von Personen ausgeben, die die
Ergebnisse sorgfältiger lesen und die klicken, weil sie in diesem Moment genau wissen,
was sie wollen.
Long Tail Keywords ausprobieren
Probieren Sie eventuell Long Tail Keywords aus, d. h. Keywords, die aus drei oder mehr Wörtern bestehen
Da diese Keywords weniger offensichtlich oder beliebt sind, gibt es auch nicht so viel Konkurrenz. Deshalb weisen sie häufiger einen niedrigeren durchschnittlichen Cost-per-Click auf.
Da diese Keywords spezifischer sind, sprechen Sie unter Umständen Kaufinteressierte mit mehr Potenzial an – z. B. Personen, die bei der Suche schon genauer wissen, was sie wollen, und deshalb eher etwas kaufen, bei Ihnen anrufen oder in Ihr Geschäft kommen. Wenn Sie beispielsweise Porträtaufnahmen Ihres Fotostudios für Studierende vor dem Hochschulabschluss bewerben möchten, kann es sinnvoll sein, statt Keywords wie „Porträts“ oder „Fotostudio“ das Long Tail Keyword „besonderes Porträt Uni-Abschluss“ zu verwenden. Damit können Sie mehr Klicks von Personen erhalten, die genau nach diesem Angebot suchen.
Google Ads enthält ein kostenloses Tool (den Keyword-Planer), mit dem Sie neue Long Tail
Keywords für Ihre Kampagne finden. Wie Sie mit diesem Tool arbeiten, erfahren Sie
unter diesem Link.
Spezifische Kampagnen erstellen
Wenn Sie vorhaben, Ihr gesamtes PPC-Budget für eine einzige Kampagne einzusetzen, oder in Ihrem Google Ads-Konto derzeit nur eine Kampagne aktiv ist, sollten Sie Ihre Strategie möglicherweise überdenken. Meistens ist es besser, mehrere unterschiedliche Kampagnen laufen zu lassen. Falls Sie ausschließlich auf eine Kampagne setzen, kann es passieren, dass Ihr ganzes Google Ads-Budget bereits aufgebraucht ist, wenn Suchanfragen mit Keywords kommen, die besser zu Ihrem Produkt- oder Dienstleistungsangebot passen und mit denen Sie bessere Umsatzchancen haben.
Es empfiehlt sich, Kampagnen zu erstellen, die den jeweiligen Bereichen Ihrer Website entsprechen. Normalerweise bestehen Websites aus verschiedenen Seiten mit jeweils unterschiedlichen Produktkategorien. Entsprechend diesen Kategorien können Sie Ihre Kampagnen organisieren. Wenn Sie beispielsweise ein Google Ads-Konto für ein Fotostudio erstellen, möchten Sie wahrscheinlich nicht nur eine Kampagne zum Thema „Porträts“ durchführen, sondern auch weitere für die folgenden Kategorien erstellen:
Hochzeitsporträts
Schul-/Abschlussporträts
Fotos bei Veranstaltungen
So können Sie für jede Kampagne ein anderes Budget festlegen und Ihre Werbeinvestitionen
entsprechend ihren Zielen verlagern – z. B. jeweils in den Wochen vor Semesterende einen
größeren Teil des Budgets für die Kampagne „Abschlussporträts“ verwenden. Außerdem sehen
Kaufinteressierte dann Anzeigen, die eher ihren Suchbegriffen entsprechen, und werden
auf relevante Seiten Ihrer Website geleitet.
Beobachten und anpassen
Wenn Sie mit Ihrem Budget und Ihren Kampagnen nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen, bietet Ihnen Google Ads verschiedene Möglichkeiten. Einer der größten Vorteile besteht darin, dass Sie Ihre Ergebnisse messen und Ihre Strategien sowie Ihr Budget bei Bedarf jederzeit anpassen können. So können Sie testen, was gut funktioniert, und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen. Sie sollten immer wieder neue Strategien und Kampagnen ausprobieren sowie anhand von Daten aus Google Ads und Analytics so lange Anpassungen vornehmen, bis Sie mit Ihrer Werbung Ihre Geschäftsziele erreichen.
Wenn Sie es verstehen, Ihre Mittel geschickt einzusetzen, lassen sich Ihre Ziele auch mit einem kleinen Google Ads-Budget erreichen. Planen Sie umsichtig entsprechend unseren Tipps und testen und optimieren Sie Ihre Anzeigen. So können Sie die zur Verfügung stehenden Mittel optimal nutzen, um neue Kaufinteressierte anzusprechen.